Emotionen die verletzen
Die Glaubensüberzeugung, getrennt zu sein, getrennt vom Gott, getrennt von unserem Selbst, getrennt von anderen, löst Emotionen die verletzen aus. Angst zum Beispiel macht uns verletzlich – sprich menschlich. „Was ist mit Menschen, die nicht an Gott glauben? Sind die dann von Gott getrennt?“ – wurde ich mal gefragt. Ob Jemand an Gott glaubt oder nicht, hat nichts mit Getrennt-Sein oder Nicht-Getrennt-Sein zu tun. Wir waren nie und wir sind auch nicht getrennt. Wir können gar nicht getrennt sein. Aber wir können glauben, wir seien getrennt. Und das hat Folgen.
Ich erlebe mich dann, als getrennt und sehe, dass ich getrennt bin, aber nur weil ich daran glaube. Das heißt nicht, dass das so ist. Ob du bewusst an etwas glaubst oder nicht, ist etwas anderes, als was du für unbewusste Programme gespeichert hast. Wenn ich über Glaube spreche, denke ich nicht an den Glauben an Gott. Ich spreche von Glaubenssätzen und Überzeugungen, die in uns verankert sind. Unsere Seele braucht in dem Sinn keinen Glaubenssatz. Sie weiß ganz genau woher sie kommt, also woher sie wirklich stammt.
Die Seele ist Teil von diesem Gefüge. Erst, wenn das Ego, (die Erfahrungen des Egos) eine Rolle zu spielen beginnt und den Klebstoff um die Seele herum bildet, entstehen Glaubenssätze, die sich verdichten. Aber die Seele braucht diese Konzepte nicht.
Die Emotionen anzuschauen, heißt sich mit Glaubenssätzen auseinanderzusetzen. Weil die Glaubenssätze prägen die Emotionen mit. Also die Gedanken führen zu Emotionen. Und wenn ich Gedankenhygiene praktiziere und mir dessen bewusst bin, was immer ich denke oder es in mir gedacht wird, dann kann ich es auch steuern. Ich kann die Entstehung der Emotionen beeinflussen. Und je weniger Gedanken da sind, desto mehr kriegt die Stille Raum in mir. In der kann ich Glück und Frieden erfahren.
Zu Emotionen gehört „verletzt zu sein“. Wenn Jemand sagt, „ich fühle mich so und so“, heißt das nicht, dass es ein Gefühl ist. Wenn Jemand sagt ich fühle mich missachtet, heißt das nicht, dass er missachtet wird, sondern das heißt, dass er denkt er sei missachtet. Und damit fühlt er sich schlecht und missachtet. Dies zieht entsprechende Erfahrung wieder an. Also es entsteht eine ungute Empfindung. Aber „missachtet zu sein“ ist kein Gefühl. Das ist Emotion. Es ist die Beschreibung eines Zustandes. Es ist die Beschreibung der Empfindung, während du etwas denkst. Der Gedanke löst Emotionen mit entsprechenden Körperwahrnehmungen aus. Der Körper wird dann auf eine Art und Weise verspannt. Klarheit in unser System zu bringen können wir dadurch, dass wir uns zuerst einmal bewusst sind was wir immer denken. Emotionen und Körperreaktionen sind Folge von Gedanken.
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