Wir haben bereits über Elternbeziehung gesprochen, bzw. darüber, dass die Eltern unsere besten Spiegelbilder sind. Es ist naheliegend unsere Eltern dazu zu „nutzen“, um uns selbst zu erkennen. So lange wir es nicht tun und unsere Elternbeziehung nicht wirklich geheilt ist, solange kann keine andere Beziehung gut funktionieren. Daher möchte ich mich jetzt mit diesem Thema beschäftigen.
Die Seele, die Papa und Mama aussucht, trägt bereits vor der Zeugung ganz alte Geschichten in sich und daraus abgeleitete Glaubenssätze, die dem Verhalten der Eltern entsprechen. Das heißt, dass das, was wir bereits als Kind erleben, entsprechen dessen, was wir aus früheren Erfahrungen kennen. Wenn die Eltern sich trennen und das Kind erfährt, dass der eine oder andere Elternteil darunter leidet, dann triffst es die Entscheidung, sowas nie in seinem Leben machen zu wollen. Es würde aber sowas nicht erleben, wenn die Entsprechung nicht bereits da wäre. Um solche Muster im eigenen Inneren zu erkennen, werden wir später möglicherweise genau das tun, was wir nie tun wollten, um irgendwann zu erkennen, wie wir selbst unsere Erfahrungen kreieren. Die negativen Erfahrungen mit anderen, mit der Umgebung, etc. entsprechen unserer Glaubenssätze.
Solange wir uns etwas nicht bewusst sind, können wir uns auch nicht neu entscheiden. Deshalb wiederholen sich die Geschichten – entsprechend unseren Glauben, damit wir sie erkennen und verändern. Wir müssen diese Glaubenssätze zurückziehen und definitiv beenden. Wenn wir sie nicht aussprechen und ganz gezielt zurückziehen, dann wirken sie weiter. (Siehe mein Buch und Seminare über die FilmWechsel-Methode)
Wie auch immer wir unsere Eltern erleben, was immer wir für ein Bild von unseren Eltern haben, das hat immer mit uns zu tun. Das entspricht unserem Programm. Wir können unsere Eltern gar nicht anders sehen, als entsprechend diesem Programm. Und unsere Elternbeziehung sieht entsprechend aus.
Wenn wir unsere Glaubenssätze kennen, ist es leicht zu erkennen, dass wir bisher nur das erlebt haben, was wir geglaubt haben. Wir können nichts anderes erleben mit unserer Haltung. Unabhängig davon, ob es um unserer Elternbeziehung geht, oder um anderer Beziehung. Lass uns alles freigeben, was wir bisher mit jemandem erlebt haben und sagen: O.K. ich beerdige diese Erfahrung mit dieser Person! Ab jetzt darf sie ganz neu sein und ich klebe keine Etikette mehr auf sie. Denn meine Etiketten machen aus ihr das, was ich in ihr sehe.
Haben wir die Person wirklich freigegeben? Dann glauben wir nicht länger zu wissen, wie sie reagieren wird. Sie ist frei und wir wissen, dass ab jetzt alles ganz anders sein darf, egal wie sie früher war. Haben wir wirklich keine Etikette mehr auf diese Person? Dann ist sie frei. Und wir sind auch frei! Dann haben wir sie freigegeben und alle unsere Etiketten vernichtet. Die Etiketten sind unsere Erfahrungen und die daraus abgeleitete Glaubenssätze. Die schnüren auch uns ein. Dich zu entschnüren, dich und deine Elternbeziehung freizulegen hilft u.a. das Wochentraining am Ostern.